Erdkunde/Geographie in der Einführungsphase und in der Qualifikationsphase
 
Neben den natürlichen raumprägenden Strukturen und Prozessen untersuchen wir in den einzelnen Jahrgangsstufen den Einfluss des Menschen auf die Gestaltung des Raumes vor dem Hintergrund unterschiedlicher natürlicher, politisch-ideologischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Bedingungen und hinterfragen, wo durch ein bestimmtes Verhalten „im Raum“ soziale, wirtschaftliche, ethische bzw. ökologische Probleme entstehen und wie sie gemeinsam gelöst werden können. Aktualität und Anschaulichkeit durch unterschiedliche Medien prägen die Ausgestaltung der jeweiligen Lehrplaninhalte.

Dabei begleiten uns u.a. folgende übergeordnete Fragestellungen:

  • Welcher Umgang mit unseren Ressourcen ermöglicht die nachhaltige Sicherung der Erde als Lebensgrundlage für die späteren Generationen?
  • Welche Maßnahmen können ergriffen werden, um auf lokaler, nationaler und globaler Ebene Entwicklungsunterschiede abzubauen und soziale Gerechtigkeit, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, politische Stabilität und ökologische Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen?
  • Wie lässt sich die Agenda 2030 umsetzen?
  • Was für Möglichkeiten hat jeder einzelne von uns, um seinen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung zu leisten?

In der Auseinandersetzung mit diesen Leitfragen leistet das Fach Erdkunde/Geographie an der Schule einen wichtigen Beitrag bei der Umsetzung zentraler Zielsetzungen im Rahmen der Europaschularbeit sowie bei der Ausrichtung als UNESCO-Projektschule. Durch seinen integrativen Charakter, also die Verknüpfung von naturwissenschaftlichen und gesellschaftswissenschaftlichen Aspekten bzw. Prozessen, können im Fach Geographie wichtige Kompetenzen zur Analyse und Beurteilung von Standorten/Räumen oder aktuellen Problemen, wie z.B. dem Klimawandel, Erdbeben- und Hochwasserkatastrophen, Migration, Desertifikation u.ä., gewonnen werden. Das Bewusstsein für die individuelle Verantwortung an der Gestaltung und an dem Erhalt von Räumen wird gestärkt. Die Fähigkeit, Systemzusammenhänge zwischen Natur und Mensch/Kultur/Technik zu erkennen, ist eine hilfreiche Basiskompetenz, sowohl in Alltagssituationen als auch in vielen Berufsfeldern.