Künstliche Intelligenz: Risiken und Potentiale

Künstliche Intelligenz: Risiken und Potentiale

So lautete war das Thema beim Pädagogischen Tag an der ASS, der am 16. April stattfand und dem Kollegium viele neue Einblicke und Erkenntnisse ermöglichte.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Karsten Müller, der als Referent Medienbildung bei der Hessischen Lehrkräfteakademie tätig ist. Er gab den Lehrerinnen und Lehrern im Sinne eines Auftakts zunächst die Gelegenheit, ihre eigenen privaten und beruflichen Erfahrungen mit Nutzung und Einsatz von KI-Tools mitzuteilen.

Conférencier (nicht nur) im World Café: Karsten Müller von der Lehrkräfteakademie

Macht KI Lehrkräfte überflüssig?

Anschließend fanden sich die Lehrkräfte in Kleingruppen zusammen, um sich mit der These „KI macht uns Lehrkräfte überflüssig“ auseinanderzusetzen. Dabei entstand ein differenziertes Bild von Auffassungen, auch wenn der einhellige Tenor lautete, dass Bildung und Lernen ohne zwischenmenschliche Interaktion nicht funktionieren können. Die diversen Beiträge wurden wie alle weiteren Antworten auf einem Etherpad gesichert, das über die Veranstaltung hinaus genutzt werden kann und als Anregung für das eigene Erkunden der Möglichkeiten für den Einsatz der KI im Unterricht dienen soll.

Keynote

Auf die Einstimmung folgte ein Impulsvortrag zum Thema „Künstliche Intelligenz“, den die Referentin Edith Buhl via Videokonferenz hielt.

Der Vortrag war in vier Abschnitte gegliedert und befasste sich u.a. mit der Frage, was Digitalität ist, zeigte auf, was KI leisten kann und stellte einige aktuelle KI-Tools vor, mit denen man weit mehr machen kann als nur Texte zu erstellen.

Dass daraus neue Herausforderungen, aber auch neue Möglichkeiten für Schule, Bildung und Unterricht entstehen, machte Frau Buhl z.B. durch den Verweis auf neue Aufgabenformate deutlich.

Keynote per Liveschalte: Edith Buhl bei ihrem Impulsvortrag

World Café

In der nächsten Phase war das Kollegium wieder aktiv gefordert: an insgesamt acht Tischen wurden die Lehrerinnen und Lehrer in Kleingruppen mit provokanten Thesen wie „KI begräbt unsere bisherige Prüfungskultur!“ oder „Mit KI hört das Lernen auf!“ konfrontiert und mussten dazu für eine bestimmte Zeit in den Austausch treten, bevor sie an den nächsten Tisch wechselten. Die Äußerungen und Argumente wurden auf großen Papierbögen festgehalten und anschließend im Plenum vorgestellt und kommentiert.

Lebhafte Debatten: Austausch im World Café

Digitale Erkundungen

Die Grundlage für den letzten Block am Vormittag bildete eine Edumap, die diverse weiterführende Links zum Einsatz von ChatGPT und anderen KI-Tools im Unterricht bereithielt und zum eigenständigen Stöbern einlud. Auch das oben genannte Etherpad kam hier erneut zum Einsatz, um die Eindrücke, Anmerkungen und Ideen zu den vielfältigen Aspekten der KI festzuhalten.

Online-Workshops

Am Nachmittag fanden anschließend drei Workshops statt, die als Videokonferenz durchgeführt wurden und verschiedene fachliche und inhaltliche Aspekte des Einsatzes von KI-Tools thematisierten. Dabei wurden für die Lehrkräfte mit den Fächern Deutsch und Mathematik spezielle Module angeboten, während die anderen Lehrerinnen und Lehrer mit allgemeinen Ideen und Praxisbeispielen vertraut gemacht wurden.

Fazit und Ausblick

Zum Abschluss des Pädagogischen Tages fanden sich alle noch einmal in der Aula ein, um die Eindrücke zu sammeln und ein individuelles Feedback auf dem mehrfach erwähnten Etherpad zu hinterlegen. Dabei wurde deutlich, dass die Einführung in die Thematik, die Vorstellung der unterschiedlichen Tools und die Anregungen für den unterrichtlichen Einsatz von Künstlicher Intelligenz sehr positiv aufgenommen wurden und dass das Kollegium sich nun unter anderem eine vertiefende Auseinandersetzung mit den Optionen wünscht.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Karsten Müller für die Organisation und Moderation des Tages und werden auch diesen Aspekt der Digitalisierung gerne für unsere Schule nutzbar machen.

Schon der zweite ASS-Becher: Ein Dankeschön für Karsten Müller