Abiturfeier in der Stadthalle: Jetzt beginnt die Reise erst

Abiturfeier in der Stadthalle: Jetzt beginnt die Reise erst

Es war ein sehr engagierter Jahrgang, der sich da sich am Freitagnachmittag in der Stadthalle Hofgeismar von der Albert-Schweitzer-Schule verabschiedete. Dafür sprechen zumindest die zahlreichen Ehrungen, die nach der Zeugnisverleihung vorgenommen wurden und die neben herausragenden schulischen Leistungen auch sozialen Einsatz, Verdienste um die Schulgemeinde und Unterstützung für das Nachhaltigkeitsteam in den Fokus rückten.

Bevor es aber soweit war, hielten die Abiturientinnen und Abiturienten zunächst ihren feierlichen Einzug in die Stadthalle. Dabei begleitete sie die musikalische Untermalung durch das Ensemble auf ihre Plätze an den Tischen, die bereits für den anschließenden Abiball festlich geschmückt waren.

Geleitworte

Den Programmpunkt der offiziellen Reden eröffnete der Schulleiter Herr Riedemann, der zunächst den Schülerinnen und Schülern zum bestandenen Abitur gratulierte. Sodann wandte er sich der Frage zu, wie man mit Herausforderungen umgehen solle und zitierte einen Ausspruch des griechischen Philosophen Heraklit, wonach die einzige Konstante im Leben die Veränderung sei. Auch wenn die Zukunft daher unberechenbar sei, solle man die damit einhergehenden Unabwägbarkeiten als Chance für Kreativität, Innovation und persönliches Wachstum begreifen.

Still wurde es bei einer Gedenkminute für Nina Theis, die Anfang 2022 durch einen tragischen Unfall ums Leben kam und deren Eltern einen bewegenden Brief an den Jahrgang geschrieben hatten, den Herr Riedemann auf ihren Wunsch hin vorlas.

Anschließend kehrte er über ein Zitat von Eleanor Roosevelt wieder zum Leitmotiv seiner Rede zurück und erinnerte die Abiturientinnen und Abiturienten daran, dass sie mit ihren gewonnenen und vertieften Kompetenzen trotz der ungewissen Zukunft die Möglichkeit haben, nun ihre Träume zu verwirklichen und eine positive Zukunft zu gestalten.

Nachdem er den Eltern, die diesen Weg maßgeblich begleitet haben, dem Kollegium, dem Sekretariat und der Hausmeisterei für den unermüdlichen Einsatz sowie dem Förderverein für die äußerst verlässlichem Unterstützung der Schule gedankt hatte, wünschte er den Abiturientinnen und Abiturienten zum Abschluss Optimismus, Gesundheit, Zufriedenheit und Erfolg.

Für den Abiturjahrgang hielt im Anschluss Malina Krausbauer, die Schülersprecherin, eine kurze und bündige Rede, in der sie sich zunächst im Namen der Schülerschaft bei der Schulleitung und bei den Lehrkräften für die vielschichtige Unterstützung bedankte.

Einen Dank richtete sie auch an die Sekretärinnen, die mit organisatorischem Geschick immer da gewesen seien und viele Dinge ermöglicht hätten, sowie an die Eltern, Freunde und alle anderen, die die Abiturientinnen und Abiturienten begleitet und bei Zweifeln auf dem Weg ermutigt hätten.

Sie schloss mit dem Gedanken, dass die Reise nun weitergehe und wünschte allen, dass ihre Träume in Erfüllung gehen mögen.

Zuguterletzt sprach Esther Dilcher als zweite Vorsitzende des Fördervereins den Abiturientinnen und Abiturienten ihre Glückwünsche aus und gestand dann, dass sie wegen der Erinnerungen an ihre eigene Schulzeit diese Aufgabe sehr gern übernehme. So ließ sie verschiedene Stationen und Situationen aus den letzten 18 oder 19 Jahren Revue passieren und warf einen Blick auf die unterschiedlichen Zukunftsoptionen, die sich nun ergäben. Dazu verwies sie auf Amanda Gorman und ihr Gedicht anlässlich der Inauguration des amerikanischen Präsidenten Joe Biden, aus dem sie die Maxime ableitete, den Blick zwar in die Zukunft zu richten, aber auch das Hier und Jetzt zu genießen.

Gemeinsame Musik

Zur Einstimmung auf den Hauptteil der Veranstaltung musizierte das Ensemble der ASS gemeinsam mit Gästen der Gustav-Heinemann-Schule; hier hat sich mittlerweile eine jahrgangsübergreifende und wohlklingende Kooperation entwickelt, wie der Beifall der anwesenden Zuschauer nachhaltig demonstrierte.

Der große Moment

Dann begann die mit großer Vorfreude erwartete Verleihung der Abiturzeugnisse, auf die die Schülerinnen und Schüler 13 lange Jahre hingearbeitet hatten. Begleitet von Applaus und Ovationen wurden die Mitglieder der anwesenden TUT-Kurse namentlich auf die Bühne gebeten, wo sie aus den Händen des Schulleiters ihr Zeugnis erhielten. Abschließend posierten sie noch für ein Gruppenfoto und gaben die Bühne dann für den nächsten Kurs frei.

Ehrungen

Die lange Reihe der Ehrungen begann mit der Auszeichnung der fünf Jahrgangsbesten, von denen Clara Martin, Jannis Käckel und Philip Schubert ihr Abitur mit der Note 1,0 abschlossen, während Finja Hoffmann und Lukas Schäfer einen Schnitt von 1,1 erreichten. Alle erhielten für ihre herausragenden Leistungen einen Büchergutschein aus den Händen von Esther Dilcher, die damit die lange Tradition des Fördervereins fortsetzte.

Der nächste Block fokussierte sich auf exzellente Leistungen in einzelnen Fächern, wobei zunächst Jannis Käckel und Lukas Schäfer von Herrn Irmer einen Buchpreis und eine Urkunde für ihre Erfolge in Latein überreicht bekamen.

Frau Bruns übergab dann den Carl-Diercke-Preis vom Landesverband Hessen des Verbandes Deutscher Schulgeographen an Evita Feuring und Justus Henne, die sich damit in die Tradition der bisherigen Preisträger an der ASS einreihten und jeweils eine Urkunde und einen Buchpreis erhielten.

Clara Martin nahm im Sinne einer Ehrung im Fach Evangelische Religion aus den Händen von Herrn Hund-Göschel gleichermaßen einen Buchpreis in Empfang, bevor Frau Dr. Langer Hannes Schallert für hervorragende Leistungen im Fach Physik mit dem Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft auszeichnete, der aus einem Buchpreis und einer einjährigen Mitgliedschaft besteht.

Naturwissenschaftlich ging die Reihe der fachlichen Auszeichnungen auch zu Ende, denn zuguterletzt empfingen Timon Arbes, Jannis Käckel und Jan Mackewitz noch den Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker, der gleichermaßen aus einem Buchpreis für Timon Arbes und einer einjährigen Mitgliedschaft für alle drei bestand.

Frau Meier überreichte dann für die Europaschule Noemi Röhring einen Buchpreis sowie eine ASS-Tasse, um sie für ihr dreijähriges Engagement als Juniorbotschafterin zu würdigen.

Im Anschluss erhielten Timon Arbes, Konstantin Bruch, Finja Hoffmann, Clara Martin, Nele Ludwig-Morell, Leon Neth, Jannis Käckel, Lysander Rüegg, Hans-Heinrich Schallert und Philip Schubert von Frau Dr. Röttgen eine Urkunde für das Online-Stipendium e-fellows, das Schülerinnen und Schülern mit einem Notenschnitt von mindestens 1,5 eine Reihe von Leistungen für das Studium anbietet.

Die letzten drei Auszeichnungen standen dann noch ganz im Zeichen des schulischen und sozialen Engagements: Zunächst wurden Evita Feuring und Philip Schubert für ihre engagierte Mitarbeit im Nachhaltigkeitsteam „Albert For Future“ gewürdigt, bevor Herr Kleinpeter die Mitglieder der SV für ihren Einsatz lobte, ihnen eine Tasse überreichte und schließlich noch Malina Krausbauer als Schülersprecherin mit einem Buchpreis ehrte.

Sie konnte für das Finale dann gleich auf der Bühne bleiben, denn gemeinsam mit Lysander Rüegg wurde sie vom Schulleiter für die Initiierung des Spendenlaufs für die Ukraine vor gut einem Jahr noch mit einem Eisdielengutschein belohnt.

Der letzte Vorhang

Einen würdigen Abschluss erfuhr die Feier durch den dritten und letzten Auftritt des Ensembles, das in der Kooperation mit der GHS gleichzeitig schon einen Blick in die mögliche Zukunft der ASS ermöglichte, an der klassisch geprägte Musik eine willkommene Ergänzung des Schulprofils darstellt.

Wir gratulieren allen Abiturientinnen und Abiturienten ganz herzlich zu Ihrem Erfolg, wünschen Ihnen alles Beste für die Zukunft und freuen uns auf ein Wiedersehen.