Unsere Zukunft: Klimawandel und Energiepolitik

Unsere Zukunft: Klimawandel und Energiepolitik

Am 17. Februar fand für die Jahrgangsstufen E2 und Q2 unter dem Titel „Energievision – wie wollen wir leben?“ eine Veranstaltung in der Aula statt, die einen Blick in die Zukunft der Energieversorgung warf.

Dabei forderte das Team der Multivision Hamburg in Person von Stefan Simonis und Miriam Boehlke die Schülerinnen und Schüler auf, sich mit den Themen Klimawandel, Energieerzeugung bzw. Energienutzung und möglichen Zukunftsvisionen auseinanderzusetzen.

Ein Quiz zur Einstimmung

Der Einstieg in die Präsentation erfolgte mit der Frage, wer am heutigen Tag schon Energie eingesetzt oder genutzt habe – was natürlich alle Anwesenden bestätigen mussten. Da ein Großteil der Energiequellen fossil sind, ergeben sich, so Stefan Simonis, Auswirkungen auf das Klima, d.h. Temperaturanstieg, mehr Niederschlag, mehr Stürme, wie der Biologe Stefan Simonis erklärte.

Zur Verdeutlichung dieser Zusammenhänge führte Miriam Boehlke dann ein Quiz mit den Schülerinnen und Schülern durch, bei dem sie Multiple Choice-Fragen beantworten mussten. So lernte das Publikum, dass ein privat genutzter PKW im Schnitt 23 Stunden am Tag nur herumsteht, dass erneuerbare Energien das effektivste Mittel zur Reduzierung von Treibgasemissionen darstellen oder dass die Durchschnittstemperatur der Erde sich mittlerweile um 1,5 Grad erhöht hat.

Eine Zukunftsvision

Im Anschluss daran wurde den Schülerinnen und Schülern als Kernstück der Veranstaltung eine multimediale Animation präsentiert, die von Agora Energiewende und dem Fraunhofer-Institut erstellt und schon bundesweit an vielen Schulen gezeigt wurde.

Im Sinne einer Vision zeigte der Film, wie ein klimaneutrales Deutschland im Jahre 2045 aussehen könnte. So wurden unter anderem selbstfahrende LKW und PKW, die ihr Fahren aneinander orientieren, Solaranlagen über den Autobahnen und Wohnsiedlungen gezeigt, die mit Energie aus erneuerbaren Quellen versorgt werden.

Einordnung und Bewertung

Bei der anschließenden Auswertung im Plenum wies Stefan Simonis darauf hin, dass die im Film gezeigten Technologien bereits vorhanden sind und ihr Einsatz nur noch entsprechend ausgeweitet werden muss, um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen.

Die Schülerinnen und Schüler äußerten freilich eine gewisse Skepsis, was die Umsetzbarkeit dieser Pläne in den nächsten 20 Jahren angeht. Im Rahmen eines lebhaften Austauschs wurden die Ideen zur Klimaneutralität allerdings sehr begrüßt, gleichwohl es manchem noch sehr utopisch vorkam und die Schülerinnen und Schüler auf mögliche Probleme beim Umbau der Infrastruktur ebenso hinwiesen wie auf die nicht ganz risikofreie Abhängigkeit von der Technik.

Gleichzeitig wurde aber auch deutlich, dass ein Umdenken nicht nur erforderlich ist, sondern vor allem auf dem Wege der demokratischen Auseinandersetzung als gemeinsames Ziel angestrebt werden muss. Wir bedanken uns bei den Referenten sowie bei der Energieagentur des Landkreises „Energie2000“, die die Veranstaltung finanziell mit einer großen Summe bezuschusst hat.

Gefreut haben wir uns zudem über den Besuch der rund 80 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 9 und 10 der Gustav-Heinemann-Schule, die mit ihren betreuenden Lehrkräften bereits während der dritten und vierten Stunde die Veranstaltung in der Aula gesehen und damit einen Beleg für die erfolgreiche Kooperation zwischen den Schulen geliefert hatten.