Zum zweiten Mal in Folge wurde der Nachhaltigkeitspreis „Albert For Future“ an einen Tutoriumskurs unserer Schule übergeben. Frau Schorbach, die bereits im letzten Schuljahr mit ihrem scheidenden Biologiekurs des Abiturs 2020 für ihr großes Engagement mit dieser Auszeichnung gewürdigt worden war, nahm auch dieses Mal gemeinsam mit dem Sprecher des Leistungskurses Biologie der Jahrgangsstufe Q2 den Preis entgegen.
Großes Teilnehmerfeld
Dabei hatte der Kurs von Frau Schorbachs in diesem Jahr große Konkurrenz, denn zum ersten Mal fand auf Initiative des Nachhaltigkeitsteams der Schule ein richtiger „Nachhaltigkeitswettbewerb“ statt, zu dem das Albert For Future-Team die gesamte Schule aufgerufen hatte. Insgesamt nahmen Schülerinnen und Schüler aus 21 Tut-Kursen teil.
Den zweiten Platz belegt dieses Jahr der Leistungskurs Latein von Herrn Irmer aus der Jahrgangsstufe Q2. Platz drei geht an Frau Schraders Abiturkurs im Fach PoWi, der bereits auf der Abiturentlassung am 8. Juli seine Urkunde samt Blumengruß überreicht bekam. Platz 1 und 2 hingegen erhalten einen Gutschein für den nächsten Begegnungstag im neuen Schuljahr. Alle Präsente wurden freundlicherweise durch den Förderverein der Schule finanziert, dem wir an dieser Stelle herzlich für die Unterstützung danken.
Bunte Vielfalt
Nicht nur eigene Projekte in den Tutoriumskursen, wie z.B. das Setzen von Frühlingszwiebeln für mehr insektenfreundliche Blühwiesen (Leistungskurs Frau Schorbach, Leistungskurs Herr Irmer) auf dem Schulgelände, das Initiieren eines Schulwaldes mit trockenresistenten „Klimabäumen“ (Leistungskurs Frau Schorbach) oder eine Crowd Farming-Initiative (Leistungskurs Frau Schrader) waren im Rennen. Auch unterrichtliche Aktionen mit Bezügen zum Leitbild der Nachhaltigen Entwicklung (Agenda 2030), z.B. mit Konkretisierung einzelner Nachhaltigkeitsziele, wurden bei der Wertung berücksichtigt. So entwickelte ein Deutsch-Grundkurs der E-Phase Kurzfilme zu gesellschaftlichem Engagement in verschiedenen Bereichen, in einem Erdkunde-Grundkurs gab es Präsentationen zu Perspektiven nachhaltiger Landwirtschaft in Industrieländern vor dem Hintergrund ökologischer und gesundheitlicher Risiken. Darüber hinaus nahmen Schülerinnen und Schüler am „Klimadialog“ mit der Stadt Hofgeismar teil, setzten sich in einem Online-Dialog mit EU-Abgeordneten und dem Philosophen Richard David Precht mit Problemen der derzeitigen Tierhaltung auseinander oder legten, der Aufforderung des Siegerkurses zum „Homeplanting“ folgend, Blühwiesen im heimischen Garten an.
Ausblick
Auch wenn aufgrund der Pandemie geplante Vorhaben verschoben werden mussten, zeigt die breite Beteiligung, dass wir als UNESCO-Projektschule auf dem Weg des „whole school approach“ ein gutes Stück vorangekommen sind.
Das Albert For Future-Team hofft, auch im kommenden Schuljahr die Schulgemeinde zu nachhaltigen Aktionen anregen zu können. Auf jeden Fall stehen die Planungen für den nächsten Wettbewerbsdurchgang, für den es bereits die ersten spannenden Ideen gibt.