Europa-/UNESCO-Projekttag an der ASS zum Thema „Transformation konkret: Krieg und Frieden“
Eindrücke aus den Workshops

Europa-/UNESCO-Projekttag an der ASS zum Thema „Transformation konkret: Krieg und Frieden“

Am 06.07.2022 fand an der ASS der Europa-/UNESCO-Projekttag zum Thema „Transformation konkret: Krieg und Frieden“ statt, der unter verschiedenen Blickwinkeln und mit unterschiedlichen Methoden den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine beleuchtete.

Beteiligte am Projekttag

In diesem Schuljahr richtete der Projekttag sich in erster Linie an die Schülerinnen und Schüler der Geschichtsleistungskurse und der bilingualen Geschichtsgrundkurse der Jahrgangsstufen E2 und Q2 sowie an die Schülerinnen und Schüler des Albert For Future-Teams und der UNESCO-AG. Organisiert wurde der Tag in Zusammenarbeit mit Herrn Uwe Jakubczyk, Studienleiter an der Evangelischen Akademie Hofgeismar, der selbst einen Workshop übernahm und fünf weitere Referentinnen und Referenten für den Projekttag gewinnen konnte.

Herr Jakubczyk beim Einführungsvortrag

Ablauf und Inhalte des Projekttages

Die 85 Teilnehmer des Projekttags hörten nach einer Begrüßung durch unseren Schulleiter Herr Riedemann einen 20-minütigen Impulsvortrag zum Thema Krieg und Frieden von Herrn Jakubczyk, in dem er die Definition von Krieg als „bewaffneter Massenkonflikt“ der Hamburger Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung vorstellte, die Konfliktmatrix des Bonn International Center for Conversion thematisierte und auch erklärte, was genau wir unter Frieden verstehen. Nachdem sie so auf das Thema des Tages eingestimmt wurden, hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, an zwei von sechs je 90-minütigen Workshops teilzunehmen. Workshop 1 zum Thema „Handlungsfähig bleiben – aus Krisensituationen Zukunftsvisionen entwickeln“ wurde von Frau Angela Winderlich, ehemaliger Leiterin des HKM-Projekts Gewaltprävention und Demokratielernen angeleitet. Workshop 2 von Uwe Jakubczyk stand unter dem Motto „Hau’s raus!“ und ermunterte die Schülerinnen und Schüler mit theaterpädagogischen Methoden dazu, auch in Krisen nicht zu verstummen, sondern sprachfähig zu bleiben. Der dritte Workshop „Was jetzt: Krieg oder Frieden? Wie man Fake News mit Medienkompetenz identifiziert“ fand digital statt und wurde von der Medienpädagogin Alia Pagin übernommen, die sich von Offenbach aus mit den Schülerinnen und Schülern der ASS austauschte. Workshop 4 „Ist die Ukraine eine Nation? – Den Ukraine-Krieg verstehen“ stand unter der Regie von Frau Dr. Bettina Dodenhoeft, der Regionalbeauftragten Hessen Nord des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., und beinhaltete einen Überblick über die Geschichte der Ukraine und die Analyse zweier Reden von Wladimir Putin. Der Autor, Aktivist und POWI-Lehrer Matthias van der Minde erarbeitete mit den Teilnehmern des fünften Workshops „Krieg in Europa – Warum hat Russland jetzt angegriffen?“ konkrete Möglichkeiten des Handelns und Helfens in dieser Krisensituation, und Fatih Yigit von der Violence Prevention Network GmbH thematisierte in Workshop 6 die Radikalisierung von Konfliktsituationen und Möglichkeiten der Deeskalierung.

Eindrücke aus den Workshops

Fazit

In einer halbstündigen Abschlussrunde stellten die Teilnehmer der einzelnen Workshops oder die Referentinnen und Referenten selbst ihre zentralen Ergebnisse und Erkenntnisse im Plenum vor und zogen ein Fazit des Projekttages. Sie begrüßten, dass der Tag Raum für eine intensive Auseinandersetzung mit dem Russland-Ukraine-Krieg bot, der uns alle sehr beschäftigt, und gleichzeitig den Beteiligten vor Augen führte, dass sie Möglichkeiten zum Handeln und Helfen haben und nicht in Ohnmacht und Verzweiflung vor den Schrecken dieses Krieges verharren müssen.