Vsevolod Kozacenko: Ein ASS-Schüler bei der DSA

Vsevolod Kozacenko: Ein ASS-Schüler bei der DSA

Die Deutsche Schülerakademie (kurz DSA), ist ein Angebot der gemeinnützigen Organisation Bildung und Begabung GmbH für leistungsorientierte und motivierte Schüler und dieses Jahr habe ich, Vsevolod Kozacenko (E2), die Möglichkeit bekommen, eine der vielen Akademien zu besuchen.

Von meiner Tutorin Frau Dr. Röttgen wurde ich für die Akademie vorgeschlagen, wofür ich ihr herzlich danke, und nach einer kurzen Wartezeit durfte ich schon meine Kurswünsche angeben. Als ich jedoch erfuhr, dass ich meinen Erstwunsch bekommen habe, war ich sehr glücklich. Ich entschied mich für den Kurs 8.1 Digitale Forensik – Reaktion auf Zwischenfälle an der Akademie in Loccum.

Die Atmosphäre

Die Akademie war für mich wie eine andere Welt – es gab so gut wie keinen Streit, man hatte sehr viel Freiheit und vor allem Freizeit und man konnte trotz all dem sehr intensiv und effizient lernen. Das Hauptkonzept war es, den Teilnehmern ein Lernen ohne Druck zu ermöglichen und das gelang der Akademieleitung sehr gut. Es gab nicht nur Kurse, in die sich die Teilnehmer selbst einwählen konnten, sondern auch sogenannte KüAs (Kursübergreifende Aktivitäten), welche oftmals sogar von den Teilnehmern der Akademie eigenständig geleitet wurden. Darunter gab es nicht nur Kurse, die man auch aus dem Alltag kennt wie Volleyball oder Tanzen, sondern auch „ausgefallene“ Angebote wie Chinesisch, ein Windows-Hack, Fotografie, Impro-Theater usw.

Es gab jeden Tag 3 Mahlzeiten und 2 Kaffeepausen zwischen den Kursen; zusätzlich waren auch ein Kühlschrank für einen Nachtsnack und eine Lehrküche zum eigenständigen Kochen (dort wurde z.B. indopazifisches Kochen angeboten) vorhanden. Untergebracht wurden wir in mehreren Häusern, ich hatte sogar ein großes Einzelzimmer mit Blick auf das danebenliegende Golffeld bekommen. Das Leben auf der Akademie war sehr komfortabel. Auf der Wiese in der Mitte des Geländes befanden sich gemütliche Liegestühle, man hatte andauernd Zugang zu Decken, es gab riesige und bequeme Couches und überall auf dem Gelände gab es Wlan. Man hatte sogar einen Billardtisch und Zugang zu zahlreichen Karten- und Brettspielen. In der Freizeit durfte man das Gelände des Denkhauses verlassen, was auch keine Selbstverständlichkeit ist, jedoch nur in einer Gruppe von 3 Personen und nur mit vorzeitiger schriftlicher Abmeldung.

Die Vielseitigkeit

An der Akademie wurde es nie langweilig: ständig gab es Angebote unterschiedlichster Art, man fuhr an einem Tag mit einer großen Gruppe auf Fahrrädern zu einem Badestrand am Steinhuder Meer, es gab aber auch jede Menge musikalischer Angebote. Mit mehreren Akademieteilnehmern habe ich zusammen musiziert, sei es im Orchester als große Gruppe oder auch nur als Duett (Klavier/Gesang und Geige). 

Auch solo konnte man auftreten, ich habe als DJ die Partys geleitet und beim Konzert hatte ich sogar die Gelegenheit, etwas Eigenes vorzuspielen.

Hier habe ich sehr viele neue und unglaublich vielfältige und interessante Menschen kennengelernt. Die Akademie ist mir unglaublich ans Herz gewachsen und ich werde die Zeit hier vermissen. Für mich selbst habe ich viel mitgenommen – so habe ich im Bereich der Informatik große Erkenntnisse gewonnen. Mein Wissen über Hardware und vor allem über Software und Programmieren konnte ich sehr stark erweitern. Nun kann ich auch mit zehn Fingern tippen – eine weitere Fähigkeit, die ich von hier mitgenommen habe. Ebenso haben wir das wissenschaftliche Schreiben am Beispiel von unseren Kursthemen geübt. Mir ist aufgefallen, dass es durchaus Spaß macht, wissenschaftlich zu schreiben und die Akademieleitung hat mir die Angst vom Studium genommen, da viele von dort auch mehrere Studiengänge hinter sich haben.

Fazit

Insgesamt hat mir die Zeit auf der Akademie sehr viel Spaß gemacht und es war eine große Freude für mich, ein Mitglied von solch einem Ereignis zu sein. Ich würde jedem die Akademie empfehlen, da das die Möglichkeit ist, neue Freunde zu finden, seine Stärken zu fördern und einfach Spaß zu haben. Ich habe es nicht bereut, mich angemeldet zu haben.

Zum Schluss würde ich mich ebenfalls sehr gerne bei dem Förderverein der Albert-Schweitzer-Schule bedanken, der mich mit einer großzügigen Spende bei der Umsetzung dieser Reise unterstützt hat.

Vsevolod Kozacenko