Am 21. Februar veranstaltete die Universität Kassel wieder den Tag der Mathematik. Der Mathematik-Leistungskurs des Jahrgangs Q2 nahm auch daran teil und wollte vor allem einen Einblick in die universitäre Beschäftigung mit der Mathematik gewinnen. Schon mit der Begrüßung durch den Institutsdirektor Prof. Dr. Bley schienen unsere Erwartungen in Erfüllung zu gehen.
Er betonte, dass die Beschäftigung mit Mathematik in der Universität ungeheuer wichtig ist, weil sie sie sich mit der Modellierung und Methodenentwicklung beschäftigt und immer mit anderen Fächern wie Physik, Informatik usw. in Beziehung steht: „Mathematik ist überall drin, so auch auf Ihrem Weg hierhin. Die Verkehrsunternehmen brauchen fähige Mathematiker!“
Die Schulmathematik schafft die Grundlagen im Beherrschen von Algorithmen und eröffnet den Blick für das Verstehen, welches schon in Modellieren von realen kleineren Sachenzusammenhängen erprobt wird. Bevor es dann in die nächsten Vorträge ging, wies Prof. Dr. Bley noch darauf hin, dass die Uni ein einjähriges Orientierungsstudium MINT+ und den Studiengang Technomathematik anbietet
Der erste Vortrag „Chaos und Ordnung: über den Zufall und seine Gesetzmäßigkeiten“ entführte uns sachlich in die Welt der Wahrscheinlichkeitsrechnung, die erst nächstes Halbjahr in der Schule behandelt wird. Deutlich wurde, dass der Zufall, der als Chaos empfunden wird, je nach Perspektive eine gewisse Ordnung herstellen kann, die zu Gesetzmäßigkeiten führt.
Für die nächsten Vorträge trennte sich unsere Gruppe, so dass jeder seinen Interessen nachgehen konnte. Die einen wählten einen Vortrag zur Kryptographie, die als „die Wissenschaft der geheimen Botschaften“ gilt, andere entschieden sich für „Magnetische Ladungen“ oder für die Antwort auf die Frage: „Warum schwimmt der Hai so schnell?“
Alle Vorträge machten deutlich, dass die Mathematik nicht zum Selbstzweck gelehrt wird, sondern immer im Zusammenhang mit einem größeren Ganzen steht.
Am Ende des Exkursionstages trafen wir uns wieder zum Abschlussvortrag von Dr. Adrian Zymolka: „Das große Spiel“. Darin machte er auf unterhaltsame Weise deutlich, dass Mathematik auch beim Spiel der Lebens – insbesondere in der Altersvorsorge – eine Rolle spielt.
Wir verließen mit einem guten Gefühl die Universität, denn wenn unsere Stärke die Mathematik ist, dann können wir nach den Informationen dieses Tages viel erreichen.