Auftakt des Terrors: Vergangenheit, die nicht vergeht

Auftakt des Terrors: Vergangenheit, die nicht vergeht

Am 26. Februar besuchte der Grundkurs Geschichte aus der Q4 die Ausstellung „Auftakt des Terrors“, die Entstehung, Entwicklung und Merkmale der nationalsozialistischen Konzentrationslager thematisiert und noch bis zum 7. März im Ständehaus in Kassel gezeigt wird.

Diese Ausste­­llung der Arbeitsgemeinschaft „Gedenkstätten an Orten früher Konzentrations­lager“ zeigt auf elf Themenstationen u.a. anhand der Biographien von Verfolgten die Brutalität und Grausamkeit, die von Anfang Kennzeichen der nationalsozialistischen Herrschaft waren.

Die Schülerinnen und Schüler besichtigten die einzelnen Stationen in Eigenregie und konnten dabei mithilfe eines Selbsterkundungsbogens ihre unterrichtlichen Kenntnisse über die NS-Diktatur erweitern. So erfuhren sie z.B., dass es sehr viele Konzentrationslager gegeben hat, die sich teilweise in unmittelbarer Nähe zu Wohngebieten befanden, sodass vielen die Gewalt vor der sprichwörtlichen Haustür bekannt gewesen sein muss. Neben der inhaltlichen erfolgte zusätzlich eine emotionale Auseinandersetzung, denn die Schülerinnen und Schüler nahmen die Texte und Bilder als bedrückend, beunruhigend und immer noch aktuell wahr.

Christoph Schnepel, Simon Bodenmüller und Nelly Prien nutzten auch die weiterführenden Informationsmaterialien

Da zudem eine der Themenstationen der Verdrängung des Holocaust nach 1945 in beiden deutschen Staaten gewidmet war, wurde bei der unterrichtlichen Nachbereitung auch überlegt, wie man heute angemessen mit dieser Vergangenheit umgehen solle. Für die Schülerinnen und Schüler stand dabei außer Frage, dass man sich für die Demokratie ebenso einsetzen muss wie auch dafür, dass etwas Vergleichbares sich niemals wiederholt. Von daher dient die Exkursion nicht nur der Gedenk- und Erinnerungskultur, sondern fungiert auch als Ausgangspunkt für die unterrichtliche Auseinandersetzung mit der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit nach dem Zweiten Weltkrieg.